Bauchschmerzen, Übelkeit, Durchfall und Blähungen sind Alarmzeichen, die Sie ernst nehmen sollten. Magenprobleme und Darmbeschwerden können auf tiefer sitzende gesundheitliche Störungen hindeuten. Deshalb bezeichnet die asiatische Medizin den Darm als Sitz der Gesundheit. Aber auch die moderne Wissenschaft betont immer wieder, wie wichtig eine intakte Verdauung für die Gesunderhaltung von Körper und Geist ist!
In diesem Artikel erklären wir Ihnen, auf welche drei Mikronährstoffe Sie auf keinen Fall verzichten sollten, wenn Sie Ihrer Gesundheit langfristig einen Gefallen machen wollen.
Ballaststoffe
Der Verzehr von Ballaststoffen, ist unerlässlich für einen gesunden Darm. Sie sind Nahrungsbestandteile, die sich vorwiegend in der Zellwand von Pflanzen befinden. Dort dienen sie als Stütz- bzw. Strukturelemente. Eine hohe Zufuhr kann helfen, diverse Krankheiten vorzubeugen und sollte fester Bestandteil der Ernährung sein. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt als Richtwert für den Tagesbedarf mindestens 30 Gramm Ballaststoffe pro Tag für Erwachsene. Diese Verbindungen sind resistent gegenüber Verdauungsenzymen, weshalb sie auch nicht wie Kohlenhydrate verstoffwechselt werden können. Ballaststoffe kommen vorwiegend in Obst, Gemüse und Getreide vor. Letzteres sollten Sie möglichst als Vollkornprodukt zu sich nehmen. Nahrungsergänzungsmittel zum Beispiel in Form von Pulver mit einem hohen Gehalt an löslichen Ballaststoff-Arten, sind die ideale Ergänzung zur ballaststoffreichen Ernährung.
Curcumin
Unser zweiter Mikronährstoff zur Stärkung Ihres Darms und Ihrer Verdauung befindet sich in Kurkuma. Genauer gesagt in seinen wichtigsten Wirkstoffen, den Curcuminoiden. Ein wahrer Meilenstein für die gesundheitliche Bedeutung von Kurkuma war die Bestätigung des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes (BGA) und der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die sich zum Schluss kamen, das Kurkuma der Behandlung von zahlreichen Verdauungsstörungen dient– u. a. von Entzündungen des Magen-Darmtrakts und Beschwerden, die häufig mit Appetitlosigkeit, Völlegefühl und Übelkeit einhergehen. Die WHO schreibt dem Gewürz eine entzündungshemmende Wirkung zu und empfiehlt als Tagesdosis zur Behandlung von Verdauungsbeschwerden, 3 g der Wurzel oder entsprechende Zubereitungen zu sich zu nehmen. Als zusätzlichen Helfer für einen gesunden Darm empfehlen wir Schwarzer-Pfeffer-Extrakt. Lohnenswert könnte hier die Anschaffung eines Kombinationspräparates sein, dass sowohl das Curcumin-Extrakt wie auch das Schwarz-Pfeffer-Extrakt beinhaltet.
Milchsäurebakterien (Laktobakterien)
Milchsäurebakterien sind äußerst nützlich für eine intakte Darmfunktion. Sie sorgen u. a. für eine gute Verdauung, ein starkes Immunsystem und eine einwandfreie Darmschleimhaut. Es gibt sehr viele unterschiedliche Milchsäurebakterienarten, welche auch Stämme genannt werden. Entscheidend ist dabei, neben der vorhandenen Menge eines einzelnen Stammes, auch die Vielfalt. Multistammpräparate mit Milchsäurebakterien-Kulturen aus verschiedenen Stämmen können zur gezielten Zufuhr von Milchsäure- und Bifidobakterien-Kulturen eingesetzt werden. Eine Tagesdosis kann dabei mehrere 10 Milliarden vermehrungsfähige Keime (KBE=Koloniebildende Einheiten) liefern.
Das hilft Ihnen dabei, dass reichlich Milchsäurebakterien den Darm besiedeln, die dann erfolgreich schädliche Bakterien und andere Mikroorganismen, wie etwa Pilze verdrängen können. Gleichzeitig bilden Milchsäurebakterien Stoffe, mit denen sie Krankheitserreger bekämpfen. Da Milchsäurebakterien dazu Milchsäure bilden, sorgt dies für im Darm erwünschte leicht saure Milieu, in dem sich viele schädliche Bakterien gar nicht erst wohl fühlen.